Caroline Wahl: 22 Bahnen

Ein Überraschungserfolg des letzten Jahres war dieser Roman und das völlig zu recht. Dieses Buch bewegt, geht ans Herz und liest sich einfach so gut. Unbedingt lesen! Hauptperson Tilda schwimmt jeden Abend im Freibad ihre 22 Bahnen. Dies ist ihr Ausgleich zum Mathestudium und ihrem Nebenjob an der Kasse. Hier muss sie einfach mal nicht mehr an ihre Familie denken, wo sie sich um ihre alkoholabhängige Mutter und ihre kleine Schwester Ida kümmern muss. Tilda…

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Delphine de Vigan: Die Kinder sind Könige

Delphine de Vigan wagt sich in in ihrem neuem Roman an ein umstrittenes und sogleich aktuelles Thema: Influenzer-Kinder. Welche Folgen hat deren öffentliches Leben, wie gehen sie damit um, dass die Öffentlichkeit (fast) alles über sie weiß und was sind die Gefahren. Hauptfigur ist die Mutter Mélanie, welche schon als junges Mädchen ein großer Fan von Formaten wie "Big Brother" war. Sie wollte selbst auch unbedingt berühmt und beachtet werden. Als Mutter zweier Kinder zeigt…

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Linn Stromsborg: Nie, nie, nie

BÄM! Das trifft es am beste, wenn man „Nie, Nie, Nie“ von Linn Stromsborg kurz zusammenfassen möchte. Jeder Satz sitzt, jedes Argument schon mal gehört und doch so nachvollziehbar. Linn Stromsbrog fasst ein „heißes Eisen“ an: gewollte Kinderlosigkeit von Frauen. Die namenlose 35-jährige Erzählerin ihres Romans möchte keine Kinder. Sie kann es sich nicht vorstellen und ist sich schon früh sicher, dass sie ein Leben ohne Kinder will. In zum Teil sehr kurzen, dafür aber…

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Weihnachtswunschliste – Buchempfehlungen

Gerade noch kurz vor knapp, möchte ich Euch doch noch meine Weihnachtswunschliste zeigen - natürlich nur den Teil mit den Büchern. Ich habe mir dieses Jahr einen Gutschein vom großen A extra aufgehoben, um mir meine Wunschbücher zu Weihnachten zu bestellen. Nicht, dass mir niemand welche schenken würde, aber sicher ist doch schließlich sicher! Und wann, wenn nicht an und nach Weihnachten hat man mal Zeit, sich in einem oder zwei Büchern zu verlieren. Zudem…

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Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann.

In vielen Rezensionen, vielen Zeitschriften entdeckt man dieses Buch in den letzten Wochen immer wieder als hochgelobtes Werk. Wie das so ist, wird man dann ja auch neugierig und greift zu, obwohl es nicht unbedingt das bevorzugte Genre ist. Meine Erwartungshaltung beeinflußt soviel Lob im Vorfeld schon, so dass ich ganz gespannt an Mariana Leky ihren Roman "Was man von hier aus sehen kann" heranging. Titel und Cover sind gut gewählt, so dass die Leselust…

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Meg Wolitzer: Die Ehefrau

Es gibt so Rezensionen, die fängt man an, schreibt sie runter und fängt wieder an. Irgendwann kann man zufrieden sein oder eben auch nicht. Dies wird eine Rezension über ein Buch, dass ich nicht richtig fassen konnte. Ich weiß bis jetzt nicht, ob es mir gefallen hat, mich amüsiert hat oder es einfach langweilig war. Ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut, nachdem ich von "Die Interessanten" so begeistert war.  "Die Ehefrau" von Meg…

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J.L.Carr: Ein Monat auf dem Land

Der Roman von "Ein Monat auf dem Land" von J.L.Carr ist kein neues Werk, ganz im Gegenteil, es erschien bereits 1980 unter dem Titel "A month in a country".  Es erhielt eine Booker Preis Nominierung 1980 und gilt als das bekannteste Werk von J.L.Carr. Erst jetzt liegt eine deutsche Übersetzung von Monika Köpfer vor und ist erschienen im Dumont Verlag. Auffällig ist zunächst einmal die Haptik des Buches. Das mit 158 Seiten eher schmale Büchlein…

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1.LitBlog Convention

Am 4. Juni war es soweit, fünf Kölner Verlage haben zur ersten LitBlog Convention eingeladen. Tickets gab es für rund 150 Blogger, die kurz nach der Leipziger Buchmesse online verkauft wurden. Rasend schnell waren diese Tickets vergeben, ich habe auch eines ergattert und daher möchte ich heute mal außer der Reihe keine Rezension schreiben, sondern berichten, wie diese Convention ablief und wie sie mir gefallen hat.

Veranstalter der Bloggerkonferenz waren die Verlage Bastei Lübbe, Dumont, Dumont Kalenderverlag, Kiepenheuer & Witsch und Lyx/Ink Egmont. Veranstaltungsort war der Bastei Lübbe Verlag in Köln. Ziel des Ganzen war ein Angebot an Seminaren und Workshop rund um das Thema Verlag und/oder Autor. Es stand also weniger der Blogger im Mittelpunkt, sondern eher der Verlag. Neben Austauschen der Blogger untereinander, sollte so auch die Bühne zur Präsentation der eigenen, neuen Inhalte genutzt und praktischerweise der persönliche Kontakt zu den Bloggern hergestellt werden. Ein wenig war den Verlagsmitarbeitern die Angst anzumerken, wer denn da ihr Haus stürmt und wie das ganze verlaufen wird. Ich denke aber, wir haben uns alle benommen (dürfen wiederkommen?) und haben neben informativen Gesprächen, uns alle amüsiert.

Start der Veranstaltung war 13 Uhr. Hier gab es erstmal ein gemütliches Ankommen, jeder verpasste sich ein Namensschild und bekam eine Goodiebag. 20160605_092639Die war tatsächlich prall gefüllt mit Büchern und lässt einen buchliebenden Menschen sofort happy sein. Ich habe allerdings alle beneidet, die mit dem Auto direkt bis zum Verlag gefahren sind. Die konnten ihr schweres Gepäck schnell loswerden. Mit der Zeit wurde die Tasche nämlich doch ganz schön schwer – eine Ausgabe gegen Ende der Veranstaltung hätte ich daher etwas besser gefunden.

Im Foyer gab es zunächst Erfrischungsgetränke und natürlich KAFFEE. Der momentan auf Buchveranstaltungen immer wieder begegnende NetGalley Kuchen durfte ebenso hier nicht fehlen. Nach dem ersten Beschnuppern oder freudigem Wiedersehen wurde gegen 13:45 Uhr eine kurze Eröffnungsrede gehalten.

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Goodbag Zugaben (Tee, Wandsticker, Seedballs)

Hier stohlen sich dann die ersten schon Richtung Treppenhaus, denn bei allen Seminaren galt das Prinzip, wer zuerst da ist, der hat einen Platz. Vorab, ich habe alle Seminare, die ich wollte, besuchen können. Aber es war schon stressig, immer innerhalb von 15 Minuten im nächsten Raum zu sein und dort den Platz zu sichern. Somit gab es eigentlich in den 4 Stunden kaum wirkliche Pausen. Zudem waren die Räume für 20 Personen sehr klein, zusammen mit dem leider schwülen Wetter gab es wenig Luft. Das war aber schon fast der einzige Kritikpunkt. Es war definitiv ein Erlebnis, das Verlagshaus völlig frei betreten zu können und einfach Verlagsluft schnuppern zu können. Alle anwesenden Mitarbeiter waren begeistert, motiviert und super freundlich. Ich habe dann vier Seminare besucht – diese möchte ich euch gern im Einzelnen vorstellen. Mein Fokus lag bei der Auswahl der Seminare auf das Verlagswesen. Mich hat interessiert, wie hinter den Kulissen ein Buch ensteht und was die neuesten Trends sind. Angefangen von Entstehung von E-Books, über Lizensverkauf, Coverfindung bis hinzu zu der Frage, was macht das Geschäft mit Kalendern reichte dabei mein Programm.

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Goodiebag Bücher

Einzelheiten hier:

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Meg Wolitzer: Die Interessanten

Wunderbar! Eine wahre Entdeckung und auf jeden Fall empfehlenswert für jeden, der ein klein wenig mehr Anspruch an Unterhaltungsliteratur stellt. Wer Jeffrey Eugenides "Middlesex", Jonathan Franzen " Die Korrekturen" oder John Irving "Das Hotel New Hampshire" kennt und mag, ist mit "Die Interessanten" auch bestens aufgehoben! Hauptfigur Jules kommt als Teenie über ein Stipendium in ein Sommercamp der Künste, welches sonst eher den wohlhabenden Kindern offensteht. Hier freundet sie sich zufällig mit drei Jungs und zwei…

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Allen Frances: Wer oder was ist normal?

Immer wieder begegne ich im Alltag psychiatrischen Diagnosen - einfach so, von Laien in den Raum geworfen und nur anhand weniger Merkmale festgemacht. Selbstverständlich wird dies dann auch felsenfest behauptet und Widerworte wild diskutiert. Ein schönes Beispiel ist für mich ein Forum einer Frauenzeitung, in dem ich immer mal zur Unterhaltung mitlese (selten mitschreibe). Hier werden auch allerhand Beziehungsprobleme gewälzt und was da an Ratschlägen und Diagnosen kommen, kann einem die Haare zu Berge stehen…

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