Gillian McAllister: Going back – Wo fing das Böse an?

Der Alptraum einer Mutter wird für Jen Wirklichkeit: eines Abends beobachtet sie zufällig, wie ihr Sohn Todd einen scheinbar Fremden einfach aus dem Nichts heraus ersticht. Sie kann es überhaupt nicht fassen und fragt sich sofort, was sie in den letzten Tagen oder Jahren übersehen hat. Wie konnte ihr Sohn zu einem Mörder werden?

In diesem Thriller startet nur eine Zeitreise. Mutter Jen reist jeden Tag etwas weiter in der Zeit zurück. Anfangs kann sie das ganze gar nicht richtig begreifen und sucht sich Hilfe bei Wissenschaftlern, welche sich mit Zeitreisen beschäftigen. Sie erlebt immer wieder Tage aus ihrer Vergangenheit und weiß oft morgens nicht, an welchem Tag sie aufgewacht ist und vor allem warum dieser Tag wichtig sein könnte. Letztlich setzt sie sich das Ziel, den Mord zu verhindern und erkennt, dass sie dafür die Vergangenheit verändern muss. Aber wie viel Veränderungen darf man an der Geschichte und der Vergangenheit vornehmen?

Für dieses Buch braucht man neben Fantasie ab Mitte des Buches Durchhaltevermögen. Es zog sich für mich wie Kaugummi. Nach der Kurzbeschreibung habe ich persönlich etwas anderes erwartet und das Ansinnen, die Zukunft zu verändern, hat mich gestört. Mir wäre eine Erklärung für die Tat völlig ausreichend gewesen. Der Thriller ist interessant gemacht und definitiv mal etwas anderes, aber sowohl die konstruierte Geschichte als auch die Sprache der Autorin haben mich hier leider nicht überzeugen können.

Wer mal etwas spezielleres Lesen möchte, als immer nur klassische Mord-und Totschlaggeschichten auf Island 😉 , und etwas für Zeitreisen übrig hat, ist mir „Going back – Wo find das Böse an?“ aber gut bedient.

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