Dr. Petra Bracht; Mira Flatt: Das Kochbuch zum Intervallfasten

Das Kochbuch zum Intervallfasten stellt die Methode 16:8 für Intervallfasten vor, erklärt Methodik, Sinn und gibt dann Rezeptideen für die 8 Stunden Essenszeit. Ich war zunächst eher von einem allgemeinen Intervallfasten Buch – also auch alle anderen Variationen wie 5:2 etc. – ausgegangen und fand es etwas schade, dass hier nur die 16:8 Methode vorgestellt wird. Die Rezepte lassen sich aber ja natürlich ebenso bei anderen Zeitfenstern anwenden.

Coverbild

Am Beginn des Buches steht ein für mich recht umfangreicher Theorieteil mit ausführlicher Erläuterung des Prinzips vom 16:8 Intervallfasten. Ebenso werden am Ende weiterführende Lesetipps, Links und Podcasts-Empfehlungen gegeben. Insgesamt sind in diesem Buch sehr viele Informationen zu finden, selbst bei den Rezepten gibt es immer wieder kleine Info-Boxen, die zusätzliche Tipps, Varianten oder Hintergrundwissen vermitteln. Die Rezepte sind größtenteils neue Rezepte, Ideen und eine bunte Zusammenstellung. Allerdings – und hier kommt der große Schwachpunkt – es sind ausschließlich vegane Rezepte. Dies geht leider aus dem Buchtitel so nicht hervor und habe ich jetzt auch nicht erwartet. Problem daran sind vor allem die teilweise recht exotischen Zutaten, die nur in kleiner Menge benötigt werden. Schnell sammelt sich da dann einiges an. Rezeptangaben sind immer für 2 Personen und alle nötigen Nährstoffangaben stehen ebenso dabei. Rezeptfotos gibt es nur kleine Bilder und keine Zubereitungsfotos, hier wird tatsächlich mehr auf das Rezept selbst und Wissensübermittlung Wert gelegt. Dafür einen Daumen hoch.

Reissalat Foto

Ein Saisonkalender am Ende des Buches ist recht hilfreich, allerdings sind eben einige Zutaten alles andere als saisonal / regional zu bekommen. Da die Autorin aber saisonales Kochen betonen, widerspricht sich das Buch hier leider. Gekocht habe ich natürlich zur Probe etwas – den Reissalat „Chili sin Carne“. Der hat den Geschmackstest auf jeden Fall bestanden und war optisch auch sehr dekorativ anzusehen. Zudem hatte er gängige Zutaten, die vegane Creme fraiche habe ich einfach mal ignoriert und normale verwendet.

Fazit: Vom Informationsgehalt und der Originalität der Rezepte ein sehr gutes Buch. Es sollte nur klarer der vegane Ansatz und die doch vielen besonderen Zutaten vorab klarer deutlich gemacht sein, um keine falschen Erwartungen zu schüren.

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