Sarah Alderson: Endlich allein

Es könnte alles perfekt sein: nach einigen Enttäuschungen hat die junge Laura ihren Traummann in Liam gefunden und die Flitterwochen stehen an. Ziel ist eine abgelegene einsame Insel vor der Küste Schottlands. Sie sind dort im Cottage komplett allein, der Bootsführer, der sie übergesetzt hat, will sie in genau einer Woche wieder abholen. Schon schnell beschleicht die Beiden aber das Gefühl, nicht allein auf der Insel zu sein. Liam, als Polizist, möchte der Sache auf den Grund gehen und so erkunden sie gemeinsam die verlassene Insel und entdecken immer mehr Hinweise auf einen zusätzlichen Bewohner.

Das Ganze ist anfangs sehr spannend und unheimlich, flacht dann aber im Mittelteil etwas ab. Gerade als die Bedrohung immer näher zu kommen scheint, wechselt die Autorin in die Erzählung der Vergangenheit. Im ersten Moment war ich recht genervt – wollte ich doch schließlich den Showdown auf der Insel endlich erleben! – dann aber umso begeisterter. Es kommen mehrere Wendungen und man sieht das ganze Geschehnis auf einmal mit völlig anderen Augen. Ein hervorragender Thriller mit einer wirklich unerwarteten Aufklärung. Durchhalten ist hier also unbedingt angesagt, auch wenn es im Mittelteil etwas zäh wird. Ich kann diesen Thriller absolut empfehlen, ein toller Spannungsbogen und ein überraschendes Ende!

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