Cecilia Erbäck: Schwarzer Winter

Im Jahre 1717 verlassen Maija und ihre Familie Finnlands Küste, um in den Wäldern von Schweden einen Neuanfang zu starten. Ein Onkel tauscht mit ihnen Haus und Hof und hat ihnen ein gutes Leben versprochen. Doch ein paar Tage nach ihrer Ankunft, finden Maijas Töchter, Frederika und Dorotea, einen toten Mann auf dem Berg von Blackasen – Eriksson. Maija erkennt recht schnell, dass Eriksson keines natürlichen Todes gestorben ist und auch keinem Bären zum Opfer gefallen ist.

Maijas Ehemann geht für den Winter zum Arbeiten in die Stadt, zurück bleibt sie mit den Töchtern in den Bergen. Sie leben gemeinsam mit einigen wenigen anderen Menschen verteilt auf dem Berg als Einsiedler und der harte Winter kommt. Maija und ihre Töchter kämpfen mit der Kälte, Einsamkeit und dem Misstrauen der anderen Dorfbewohner. Zudem hat die Tochter Visionen/kann hellsehen. Der Mord an Eriksson wird ganz am Ende des Buches recht rasch geklärt, wie es aber zu der Erkenntnis kam, bleibt offen.

Ich fand das Buch zunächst recht interessant, entführt es einen doch nach Lappland vor knapp 300 Jahren und gibt einen Einblick in das recht harte Leben. Allerdings beginnt es recht zäh und nimmt nur langsam Fahrt auf. Dann ist es zwar spannend, denn man möchte den Mord aufgeklärt haben, andererseits aber auch immer mysteriöser und verworrener. Ich bin nicht so ganz warm geworden mit diesem Roman. Mir blieben immer wieder Fragezeichen und die vielen Dinge, die nur angerissen, angedeutet wurden, taten ihr übriges.

Fazit: Ein kalter Psychothriller mit vielen Rückblicken, mysteriösen Andeutungen und nicht ganz einfach zu lesen.

 

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