Sabine Thiesler: Der Keller

Ich habe lange kein Buch mehr innerhalb von einem Tag gelesen – bei „Der Keller“ von Sabine Thiesler war dies aber der Fall. Es ist nicht nur spannend, sondern ebenso in einem leichten, angenehmen Schreibstil verfasst, so dass man nur so durch die Seiten fliegt.

Die schwangere Hannah reist nach Florenz, da es ihrer Mutter schlecht zu gehen scheint. Ihre Eltern leben im Jahr für 3 Monate in einem Ferienhaus in der Toskana. Auf dem Flug lernt sie einen charmanten Herren kennen und nachdem ihr Flug verspätet ankommt und sie sich nicht auskennt, lässt sie sich überreden, ihn zu begleiten. Sie ist daraufhin verschwunden und wird schleißlich tot aufgefunden. Weitere Frauen verschwinden spurlos.

Als Leser lernt man verschiedene Perspektiven kennen: Neben der Suche nach Hannah durch ihre Familie und Polizei wird auch der Täter beleuchtet. Das führt dazu, dass man relativ früh weiß, wer es war. Aber es geht auch nicht primär darum, wer es getan hat, sondern warum. In Rückblenden lernt man das Leben des Täters und seiner Familie kennen. Und schließlich kommt es zum großen Showdown.

Grundsätzlich wird mit viel Klischee gearbeitet und einige Dinge sind ein wenig unlogisch wie zum Beispiel das Mitgehen von Hannah mit einem Fremden und das Trinken von Alkohol in der Schwangerschaft. Als Leser ahnt man beim Finale so das ein oder andere voraus, für mich war das aber verschmerzbar, da die Story selbst gut konstruiert ist und die Psyche vom Täter sehr gut dargestellt wird. Für mich ein Klasse-Thriller!

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