Lucy Clarke: Der Sommer, in dem es zu schneien begann

Ein Buch, was ich zunächst nur wegen der optischen Gestaltung und dem lustigen Titel gekauft habe, ist Lucy Clarks „Der Sommer, in dem es zu schneien begann“.
Was von der reinen Zusammenfassung auf dem Klappentext nach einem sehr traurigen Liebesroman klingt, entpuppt sich als eine vielschichtige Geschichte rund um Liebe, Geheimnisse und Verrat. Nicht immer sind die Dinge so, wie sie einem zu nächst scheinen.
Hauptperson Eva verliebt sich Hals über Kopf in Jackson und heiratet diesen. Immer wieder bittet sie ihn, zusammen in seine Heimat Tasmanien zu reisen, um seine Heimat und Familie kennenzulernen. Er lehnt das aber ab und erfindet Ausreden. Bereits wenige Monate nach der Hochzeit verstirbt Jackson – er ertrinkt in der rauen See beim Angeln. Eva beschließt daraufhin, nach Tasmanien zu reisen. Sie trifft hier auf Jacksons Vater und Bruder, die zunächst sehr abweisend reagieren. Erst nach und nach kommen sich Eva und Jacksons Bruder näher. Er nimmt sie mit zum Tauchen und Eva erfährt immer mehr Wahrheiten über ihren Ehemann. Sie stellt fest, dass sie einen ganz anderen Mann kannte – etwa einen Lügner? 
Was für mich zunächst nur nach einer traurigen Liebesgeschichte aussah, wird immer teifgründiger und vor allem überraschender. Wahrscheinlich kann auch Eva kaum glauben, was sie alles erfährt und wie es zu dem Unfall am Meer kommen konnte. Man fiebert mit Eva mit und vor allem leidet man mit ihr mit. Das Buch ist fesselnd geschrieben und es liest sich recht schnell. Man möchte einfach des Rätsels Lösung kennen und kann daher das Buch nur schwer aus den Händen legen. Die Landschaftsbeschreibungen von Tasmanien und dem Tauchen runden diesen Roman ab. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen!
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