Beverley Harper: Heller Mond in schwarzer Nacht

Das Buch ist mir durch Zufall in die Hände gefallen. Es ist schon etwas älter und nur noch gebraucht erhältlich. Es wird wohl eher auch keine Neuauflage geben, denn es ist ein Roman von vielen. Mich hat das Buch aber so gefesselt, dass ich es immer kaum erwarten konnte, weiterzulesen. Dies finde ich immer ein gutes Zeichen.
Zunächst werden die ersten gut 300 Seiten die Personen vorgestellt, die im Roman vorkommen. Hierbei gibt es die unterschiedlichsten Charaktere und Konstellationen. Allen gemeinsam ist ein Aufenthalt in einer Lodge in Namibia. In der luxuriösen Safari-Lodge im Etoscha Nationalpark erwarten Angestellte und Ranger die letzte Besuchergruppe des Jahres. Die reichen Gäste aus Europa und Übersee sind verzaubert von Landschaft und Tierwelt. Eine Elefantenkuh zwingt schließlich eine Gruppe von Zoologiestudenten, ebenfalls in der Lodge Zuflucht zu suchen. Es bilden sich erwartungsgemäß erste Paare, wobei die Ranger etwas einseitig dargestellt werden. Diesen wird ein Animationsklischee verpasst, welche die Gäste nicht nur zur Safari und zum Essen begleiten, sondern auch noch anderweitig beglücken. Dies ist etwas daneben und auch für die eigentliche Geschichte überflüssig.
Spannend wird die ganze Geschichte dann erst richtig mit dem Überfall von Rebellen aus Angola. Diese nehmen alle Gäste und Angestellte als Geiseln und sortieren nach Nutzen aus. Ziel ist es, mit den nützlichen Geiseln Erpressergelder zu erhalten. Eine Odysee durch das Hinterland von Namibia in Richtung Angola beginnt und der Kampf ums Überleben. Ich gebe zu, dass ich ein paar Seiten quer gelesen habe, da mich die genaue politische Beschreibung nun nicht mehr interessiert hat.
Gut ist am Ende – als die Geiselnahme beendet wurde – noch ein Ausblick kommt, was aus den einzelnen Personen geworden ist. Dies gibt einen schönen Abschluss.
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